No 2 – Tennisclub der Zukunft

Hallo zusammen,

beim ersten #yellowfriday haben wir dir unsere Säulen #1 und #2 vorgestellt. Hier ging es um den einfachen Zugang zum Racketsport und um das Thema Digitalisierung. Ein Schwerpunkt bei Tennis is us ist aber auch der Ort des Geschehens: Für die meisten Tennisspieler in Europa ist dies ihr Tennisclub. Und damit kommen wir zu Säule #3 – dem Tennisclub bzw. Racketsportsclub der Zukunft!

Ein Beweggrund, warum wir Tennis is us. Foundation gegründet haben, ist der Beobachtung geschuldet, dass viele Tennisclubs „in die Jahre“ gekommen sind. Oftmals in den 70er und 80er Jahren gebaut, sind sie einem Sanierungs- bzw. Renovierungsstau unterlegen.

Trifft dies auch auf deinen Club oder Verein zu?

Ebenso haben wir in vielen Gesprächen herausgefunden, dass etliche Vereinsvorstände ihr Ehrenamt seit Jahrzehnten ausüben, aber leider keine Nachfolger finden. Mit oft über 70 oder 80 ist es jedem Ehrenamtler zu gönnen, das Zepter weiterzugeben. Damit einem jüngeren Vorstand, der nicht so viel Zeit investieren kann oder will, die Transformation zu einem Racketsportsclub der Zukunft gelingt, haben wir den Prozess in unserem Pilotverein einmal „live und in Farbe“ durchexerziert. Dabei haben wir alle Schritte beobachtet, manches hinterfragt und unsere Ergebnisse dokumentiert.

Playbook
Daraus entstanden ist ein Playbook, das wir deinem Verein im vierten Quartal 2023 gegen eine geringe Schutzgebühr zugänglich machen werden. Wir vermitteln darin auch Dienstleister, die die Veränderungen vornehmen können und zeigen Wege auf, wie so ein Projekt finanziert werden kann. Hier bleibt zu wiederholen, dass man das Playbook als Blumenstrauß der Möglichkeiten ansehen soll und jeder Club oder Verein die Themen für sich herauspickt, die individuelle Priorität haben.

Wir sehen auch, dass die Transformation mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen wird, in einigen Fällen auch länger.

Da wir nicht alle Themen auf einmal abhandeln können, werden wir dir die Partner in einzelnen Berichten in unserem #yellowfriday vorstellen. Ein Hauptaugenmerk legen wir dabei auf die Platzanlage, deren Umwandlung oder Ergänzung mit anderen Racketsportarten sowie auf das Clubhaus nebst Terrasse, die Dreh- und Angelpunkt des sozialen Miteinanders sind. Das sind natürlich jeweils große Baustellen, aber mit Hilfe des Playbooks und viel Erfahrung in der Umsetzung kann dir und deinem Verein Tennis is us. Foundation eine gute Hilfe sein.

Hierzu möchten wir klar ausdrücken und von vornherein Missverständnissen vorbeugen: Unser Konzept zum Tennisclub der Zukunft ist auf dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ aufgebaut. Ansonsten wäre unser hehres Ziel 1.000 von derzeit rund 8.700 Clubs in Deutschland in den nächsten 3-4 Jahren zum Tennis- bzw. Racketsportsclub der Zukunft zu transformieren, nicht zu bewerkstelligen.

Im Idealfall schaffen wir es auch mit unserer „gelben Bewegung“ eine Community aufzubauen, die sich selber befruchtet. Wir werden alsbald eine Plattform veröffentlichen, auf der wir neben dem digitalen Playbook auch Videos zeigen werden und ein Forum integrieren, in dem man Informationen und Erfahrungen austauschen kann.

Der Tennisplatz – Treffpunkt für Generationen
Das Ehrenamt von engagierten Menschen kann man nicht hoch genug einschätzen. Vielen geht es darum, mit ihrem Einsatz zurückzugeben, was man in der Jugend selber erfahren durfte. Im Tennisverein schafft man sich und seiner Familie einen Ort der Naherholung, an dem man zusammen das Leben genießen kann. Dabei ist es uns ganz wichtig, dass wir hierbei auf alle Altersgruppen schauen. Natürlich haben gerade Kinder und Jugendliche in den Zeiten der Pandemie besonders gelitten. Die Einschränkung in der Bewegung und das Fehlen von sozialen Kontakten – nennen wir es einfach Spielen und Toben – hat drastische Auswirkungen, mit denen wir uns noch einmal separat am #yellowfriday beschäftigen werden.

Aber auch die ältere Generation traut sich oftmals deutlich weniger aus dem Haus. Dass man auch im reiferen Alter noch eine Rückschlagsportart erlernen oder wiederentdecken kann, scheint für viele ältere Mitbürger ausgeschlossen. Hier ist die Gesellschaft in der Verantwortung Aufklärungsarbeit zu leisten. Das kann durch Städte und Gemeinden funktionieren, aber auch durch uns und euch, die „Treiber“ des Racketsportclubs der Zukunft.

Der Tennislehrer der Zukunft
Doch wer soll das alles leisten? Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir neben dem Tennisclub auch den Tennislehrer der Zukunft ins Auge fassen und entsprechend ausbilden müssen. Dieser soll hauptamtlich die Funktion eines Clubmanagers übernehmen. Beispiele, dass dies funktioniert, gibt es bereits in größeren Städten mit größeren Clubs. Unser Hauptaugenmerk legen wir aber auf mittlere und kleinere Städte mit der entsprechenden Vereinsstruktur. Hier könnten auch mehrere Clubs und Vereine von einem Manager betreut werden –gestützt durch digitale Medien und Tools. Aber auch dies nur als kleiner Teaser für einen eigenen ausführlichen Newsletter am #yellowfriday.

Die Säule #4 ist das Bekanntmachen von #teamyellow, das wir mit Tennis is us. Foundation buchstäblich in Bewegung setzen. Dies funktioniert über diesen Newsletter und unsere Social-Media-Plattformen, über die Webseite und Blogposts – aber das wichtigste Medium ist die Mund-zu-Mund-Propaganda. Dazu brauchen wir jeden einzelnen von euch, um die „Message der gelben Bewegung“ zu verbreiten. Wir wollen allen Menschen von jung bis alt die Möglichkeit geben, ihr Wohlbefinden, ihre Freude und ihr Glück durch den Racketsport zu finden und zu fördern.

Wir alles sind #teamyellow!

Bis nächsten Freitag!

Sportliche Grüße

Christian und Nelson
und das ganze Team von Tennis is us. Foundation